Büro für Vermessung und Immobilienbewertung
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Dipl.-Ing. Henry Brumme | Öffentlich bestellter Vermessungsingenieur | Merseburg | Sachsen-Anhalt
Unser Wirkungskreis ist Sachsen-Anhalt -
mit Landkreis Merseburg-Querfurt, Saalekreis, Burgenlandkreis, Halle, Weißenfels und vielen weiteren Orten der Region.
Amtliche Gebäudevermessung
Bei einer amtlichen Gebäudevermessung werden der Gebäudegrundriss, die Hausnummer und die Gebäudefunktion durch örtliche Vermessung erfasst, um das Liegenschaftskataster zu aktualisieren. Eine Pflicht zur Gebäudevermessung besteht für alle fest mit dem Boden verbundenen Bauwerke, die Wohn-, Aufenthalts-, oder Nutzungsräume und eine Überdachung aufweisen, mindestens 10 m² groß und von mindestens drei Seiten umschlossen sind. In der Regel besteht auch für Wintergärten, Garagen und Gartenlauben die Gebäudevermessungspflicht.
Die Gebäudevermessungspflicht ist eine öffentlich-rechtliche Last und vom jeweiligen Eigentümer zu erfüllen, unabhängig davon, wer für die Errichtung des Gebäudes oder Anbaus verantwortlich ist.
Die Gebäudevermessung erfolgt grundsätzlich nur auf Antrag. Nach § 14 Absatz 2 VermGeoLSA sind Gebäudeeigentümer bei Veränderungen im Gebäudebestand verpflichtet, einen entsprechenden Vermessungsantrag zu stellen und die Kosten zu tragen.
Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch eine Gebäudeeinmessung zulässig, über die Sie nähere Informationen in unserem Leistungsprofil „Ingenieurvermessung“ erhalten.
Gerne beraten wir Sie persönlich, selbstverständlich kostenfrei und unverbindlich, über die Unterschiede zwischen den Verfahren „amtliche Gebäudevermessung“ und „Gebäudeeinmessung (Fortführung des Liegenschaftskatasters auf Grund vorgelegter Unterlagen)“.
Der Ablauf einer Gebäudevermessung stellt sich wie folgt dar:
- Sobald der entsprechende Vermessungsantrag dem Öffentlich bestellten Vermessungsingenieur vorliegt, beantragt dieser beim Landesamt für Vermessung und Geoinformation (vormals Katasteramt) die notwendigen Vermessungsunterlagen. Nach Erhalt dieser Unterlagen kann mit den örtlichen Vermessungsarbeiten begonnen werden.
- Zum Vermessungstermin wird für jede Gebäudeecke eine Koordinate im amtlichen Bezugssystem ermittelt, die Hausnummer und die Gebäudefunktion erfasst und der Gebäudebestand mit der Darstellung der Liegenschaftskarte verglichen, um nicht mehr vorhandene Gebäude aus dem Liegenschaftskataster zu löschen. Das Vermessungsergebnis wird in einem Fortführungsriss dokumentiert.
- Im Innendienst werden die Vermessungsergebnisse ausgewertet und Belege zur Fortführung des Liegenschaftskatasters erstellt. Der Öffentlich bestellte Vermessungsingenieur reicht die erstellten Unterlagen beim Landesamt für Vermessung und Geoinformation ein und beantragt die Fortführung des Liegenschaftskatasters.
- Das Landesamt für Vermessung und Geoinformation übernimmt nach Prüfung die eingereichten Vermessungsschriften in das Liegenschaftskataster und versendet an die beteiligten Grundstückseigentümer einen Auszug aus der Liegenschaftskarte.